Blühwiese wird gemäht

Die Blühwiese an der Kurt-Schumacher-Straße wird in den nächsten Wochen durch den städtischen Eigenbetrieb TBW gemäht. Die erste Mahd erfolgt in zwei Abschnitten. Das ist wichtig, damit immer ein Rückzugort beziehungsweise eine Futterquelle für Insekten zur Verfügung stehen bleibt. Die Flächen mit mehrjährigen Wildsamenmischungen müssen während der Vegetationsperiode rund zwei- bis dreimal gemäht werden. Dieser Schnitt dient dazu, die aufkommenden unerwünschten Wildunkräuter zu unterdrücken sowie die Artenvielfalt zu fördern und zu erhalten. Würde diese Pflegemahd nicht gemacht werden, können Wiesen mit ursprünglich 40 bis 50 Arten innerhalb weniger Jahre auf nur noch 10 bis 20 Arten reduziert werden. Der Zeitpunkt der Mahd muss den Witterungseinflüssen angepasst werden.

Eine „Blühwiese" ist umgangssprachlich eine Mischung aus Blumen und Gräsern. Der Blumenanteil liegt dabei in der Regel bei maximal 50 Prozent. Auf den großen Flächen wird Regionales Saatgut verwendet, das sich gut an die Eigenschaften des Bodens, des Klimas und anderer Umweltbedingungen anpasst. Dabei wird auf unterschiedliche Wuchshöhen, Pflanzenfamilien, Blühzeitpunkte und Blütenfarben geachtet. Artenreiche und langausdauernd blühende mehrjährige Bestände dienen vom Frühjahr bis zum Herbst als Nahrungsquelle für verschiedenste Insektenarten. Für die Honigbiene sind diese Flächen eher uninteressant.

Foto: TBW